Damals hätten sich mehrere kleinere Firmen vom DSD abnabeln wollen, um Müll selbst zu entsorgen. Schommer habe sich den Ermittlungen zufolge gegen eine entsprechende Regelung eingesetzt, mit der das DSD geschwächt worden wäre. Schommer war als Wirtschaftsminister entschieden gegen das Dosenpfand eingetreten, das vom DSD ebenfalls bekämpft wurde. Gegen Schommer ermittelt die Staatsanwaltschaft bereits wegen möglicher Vorteilsannahme. Er hatte kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Dresdner Kabinett im Jahr 2002 vom DSD einen Beratervertrag über 600.000 Euro erhalten und dies auch bereits öffentlich erklärt. Schommer hat ein strafbares Verhalten bestritten und mehrfach betont, es habe sich um einen ganz normalen Beratervertrag gehandelt.
Meinung: 600.000 Euro für einen Beratervertrag - soviel Geld verdienen manche Menschen im ihrem ganzen Leben nicht. Man könnte Herrn Schommer ja auch einen Beratervertrag über 100.000 Euro anbieten. Dann erhält Herr Schommer einen Tipp wie er nicht zur Rechenschaft gezogen wird und auch noch den größten Teil des Geldes behalten kann. Wie das geht? Ganz einfach: Herr Schommer zahlt zuerst die 100.000 Euro an den Berater, dann erhält er den Tipp mit Herrn Ackermann in Kontakt zu treten. Gegen Herrn Ackermann wurde ein Verfahren ja auch gegen Zahlung eines - für diese Verhältnisse - lächerlichen Bußgeldes eingestellt. Wäre das nicht auch eine Lösung für Herrn Schommer. Schade, nun habe ich meine Geschäftsidee verraten.