Der Nachrichtensender N24 schrieb heute: "Befragt nach den persönlichen Daten machte Ackermann als einziger der sechs Angeklagten präzise Angaben zu seinem Einkommen. Danach verdient er bei der Deutschen Bank jährlich 11,9 Millionen Euro. Einschließlich weiterer Bezüge unter anderem aus Vermögen lägen die Einkünfte bei 15 bis 20 Millionen Euro."
Mann muss sich das mal in Relation setzen. Herr Ackermann "verdient" pro Jahr 11,9 Mio Euro allein bei der Deutschen Bank. Das sind knapp 991.000,- Euro pro Monat. Ein Angestellter, welcher 1.500,- Euro Netto im Monat verdient und ebensoviel im Monat ausgibt, könnte ca. 55 Jahre lang leben, bis er ein Monatsgehalt eines Herrn Ackermann aufgebraucht hat. Beeindruckend, oder?
Legt man einmal 630,- Euro monatlich zu Grunde (z.B. ergänzende Sozialhilfe für geringverdienende Personen bzw. Sozialhilfe nach SGB 12), könnte diese Person ca. 131 Jahre lang von einem Monatsgehalt des Herrn Ackermann leben. Somit bezieht Herr Ackermann ein Gehalt wovon 1573 Sozialhilfeempfänger monatlich leben müssen.
Aber sicher arbeitet Herr Ackermann länger, härter und besser als alle anderen Menschen. Seine Arbeit ist sicher verantwortungsvoller als die eines Arztes, und härter als die eines Bauarbeiters. Somit ist sein Gehalt sicher gerechtfertigt. Oder?
Übrigens, die Siemens AG hat kürzlich eine Anpassung der Vorstandsgehälter um ca. 30 Prozent nach oben gemacht. Eine solche Anpassung sei laut Siemenssprecher üblich. Nun erhalten die Vorstände der Siemens AG im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 3,2 Mio Euro. Vielleicht gibt es bei der Deutschen Bank auch noch eine "Anpassung" und Herr Ackermann erhöht sein Jahresgehalt dann auch um 30 Prozent auf knapp ca. 15,5 Mio Euro im Jahr?
Übrigens, Herr Ackermann soll auch im Präsidium des Siemens-Aufsichtsrats sitzen. Da hat er bestimmt mitbekommen, dass man sein Gehalt vielleicht auch überprüfen müsste um zu sehen ob es noch angemessen ist. Vielleicht bleibt Herr Ackermann aber doch "bescheiden" und begnügt sich mit seinen 11,9 Mio Euro pro Jahr.